Die vorliegende Arbeit thematisiert Analytik und Intuition als Formen von Kognition in Stratgegieprozessen. Analytik nimmt im vorherrschenden Rationalitätsprinzip des Strategischen Managements eine dominierende Stellung ein, was beispielsweise in den diversen präskriptiven Strategieprozess-Modellen erkennbar ist. Zunehmend Beachtung erhält Intuition, ein vielschichtiges Phänomen des menschlichen Denkens. Aus der fragmentierten Literatur wird ein theoretischer Bezugsrahmen hergeleitet und so ein Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt geleistet, indem vorhandenes Wissen aus verschiedenen Disziplinen systematisiert wird. Basierend auf dem theoretischen Bezugsrahmen werden Hypothesen zu Strategie-Consultants abgeleitet, einer weitgehend unerforschten, aber wichtigen Akteursgruppe in Strategieprozessen. Die vorliegende empirische Untersuchung liefert zum ersten Mal quantitative Ergebnisse zum Denkstil von Strategie-Consultants. Die Ergebnisse zeigen ausgeprägt hohe Werte im analytischen Denken. Was in der Eigenwahrnehmung und in den Rekrutierungsanforderungen hervorgehoben wird, lässt sich empirisch belegen. Strategie-Consultants mit Promotion, in einer Partner-Position oder in einem Unternehmen mit weniger als 1000 Mitarbeitenden weisen höhere Intuitionswerte auf als Strategie-Consultants ohne Promotion, in einer Mitarbeitenden-Position oder in einem grossen Unternehmen. Eine Verbindung zwischen Erfahrung und Analytik beziehungsweise Intuition kann anhand der vorliegenden Daten nicht bestätigt werden.
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