Das Seminar „Virtualisierung: Techniken und sicherheitsorientierte Anwendungen“ setzt die erfolgreiche Reihe von Seminaren zum Themenkreis IT-Sicherheit am Institut für Technische Informatik an der Universität der Bundeswehr 2010 fort. Mit Virtualisierung bezeichnen wir Methoden und Verfahren mit denen wir Ressourcen eines Computers oder einer Computer-Infrastruktur (beispielsweise im Server-Bereich) zusammenfassen oder aufteilen können. Mittels Virtualisierung wollen wir dem Benutzer eine Abstraktionsschicht zur Verfügung stellen, die die eigentlichen Hardware, Rechenleistung und Speicherplatz isoliert. IBM führte schon 1970 mit dem erfolgreichen Großrechner-System IBM/370 Virtualisierung ein. Heute gibt es viele unterschiedliche am Markt erfolgreich implementierte Lösungen. Benjamin Hoffmann setzt sich in seiner Arbeit mit der Hostvirtualisierung auseinander und vergleicht Konzepte und Produkte. Die IT-Sicherheitsaspekte hat Ingo Schwarz im Kapitel 2 untersucht, indem er Angriffstechniken auf Server-Virtualisierung untersucht und deren Gefahrenpotential darstellt. Beide Arbeiten kommen zu dem Schluss, dass die eingesetzte Virtualiserungstechnik als auch die sicherheitstechnischen Stärken und Schwächen von den Anforderungen des Nutzers und dem Einsatzszenario abhängen.
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