Diese Arbeit beschäftigt sich mit den grundlegenden Randbedingungen bei der Formgebung von Gewölbemauern. Ausgehend von einer historischen Analyse der Entwicklung der Bogenstaumauer wird eine Zusammenfassung der Entstehungsgeschichte dieser Sperrbauwerke betrachtet. Mittels genauer Analyse der modernen Talsperrenformen, welche sich ursprünglich aus Kreisbögen, hinzu Ellipsen, Hyperbeln und Parabeln entwickelt haben, wird ein Zustandsbild der aktuellen Talsperrenplanung dargestellt. Eine kurze Erläuterung der für die Talsperrenstatik maßgebenden Lastfälle und Randbedingungen stellt den Einstieg in die theoretische Thematik der Talsperrenanalyse dar. Ausgehend von den Regellastfällen für den Vorentwurf werden auch weiterführende Belastungsarten behandelt. Im Weiteren werden die Grundgeometrieformen, wie Parabel und Hyperbel in ihrer Definition und Anwendung mathematisch dargestellt. Aus den einzelnen Geometrieformen wird anschließend ein einheitliches Geometriemodell erstellt. Dieses Modell dient der Grundlage für die durchgeführten Analysen. Es wird durch eine möglichst simple und robuste Art der Formdefinition ein Grundstein für die spätere eingehende Betrachtung der geometrischen Abhängigkeiten gelegt. Um Rückschlüsse auf die Eignung einer Talsperrenform ziehen zu können, wird das Geometriemodell mit einem Berechnungs- und Auswertemodell kombiniert. Die damit erreichte volle Parametrisierung eines kompletten Talsperrenmodells ermöglicht eine genaue Analyse von Geometrievariationen, und die damit einhergehende Beurteilung von Änderungen in der Spannungssituation und Standsicherheit. Am Beispiel der in Österreich errichteten 200m hohen Gewölbemauer Kölnbrein (Maltatal) wird die praktische Anwendung der Sensitivitätsanalyse und Parameterstudie demonstriert. Die Sperre Kölnbrein wird geometrisch erfasst und anschließend einer statischen Berechnung unterzogen. Aufbauend auf diese statische Berechnung werden Parametervariationen der Geometrie durchgeführt, und daraus eine Sensitivitätsanalyse erstellt. Eine multidimensionale Bewertung der Analyseergebnisse, sowohl in Bezug auf Spannungen, als auch in Hinblick auf Sicherheiten und Volumen, ermöglicht Aussagen zur errichteten Geometrie. Eine Anpassung der ursprünglichen Talsperrenform, anhand von Ergebnissen der durchgeführten Bewertung, rundet den praktischen Teil der Arbeit ab.
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