Die Akzeptanz einer Fügetechnologie wächst mit der Möglichkeit, auftretende Fehler zu erklären und zu vermeiden. Das Kleben hat den Nachteil, dass adhäsionsbehindernde Kontaminationen zu unvorhersehbarem Versagen der Fügungen führen können. Schon Kontaminationen in Form von Adsorbaten, die aus wenigen Monolagen bestehen können, vermindern die notwendige lasttragende Wechselwirkung zwischen Klebstoff und Fügeteil in sehr starkem Maße. Die benötigte Kontaminationstoleranz kann erzielt werden, wenn ein entsprechender Klebstoff eingesetzt wird und in der sich bildenden Grenzschicht Klebstoff/Fügeteil thermische bzw. mechanische Energie bereitgestellt wird, die bewirkt, dass die Kontamination von der Grenzfläche entfernt und im Klebstoff aufgenommen werden kann. Der Transport der Kontamination kann entweder Diffusion oder durch Ultraschallanregung erfolgen. Im Fall der Diffusion bestimmen hohe Aushärtetemperaturen in Kombination mit langen Aushärtezeiten den Transport. Bei der Ultraschallanregung geschieht dies durch Kavitation und Mikrojet-Bildung. Wesentlich für beide Methoden und somit für die Festigkeit der Fügung ist, dass der Klebstoff selbst für den letzten Reinigungsschritt genutzt wird. Dieses neue innovative Konzept ist ein weiterer Schritt in Richtung zuverlässiger, effizienter und kostengünstiger Klebtechnik, die im Bereich der Automobil- und Luftfahrtindustrie benötigt wird.
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