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Autor:
Schütter, Joachim 
Originaltitel:
Wissensmanagement in der Wasserwirtschaft 
Originaluntertitel:
am Beispiel der Planung und Umsetzung des integrierten Hochwasserschutzkonzeptes Obere Iller 
Jahr:
2010 
Typ:
Dissertation 
Einrichtung:
Universität der Bundeswehr München, Fakultät für Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften 
Betreuer:
Disse, Markus, Prof. Dr.-Ing. 
Gutachter:
Disse, Markus, Prof. Dr.-Ing.; Jacoby, Christian, Prof. Dr.-Ing.; Mandl, Heinz, Prof. i.R. Dr.-Phil. 
Format:
PDF 
Sprache:
Deutsch 
Schlagworte:
Iller-Gebiet ; Hochwasserschutz ; Wissensmanagement ; Wasserwirtschaft 
Stichworte:
Wissensmanagement, Wasserwirtschaft, Planungsprozess, Fallstudie, Hochwasserschutz, Projektphasen, Wissenskommunikation 
Übersetzte Stichworte:
Knowledge management, water management, planning process, case study, flood protection, project phase, communicating knowledge 
DDC-Notation:
627 
Kurzfassung:
Der Fachexperte in der Wasserwirtschaft muss mehr denn je mit fachlicher Flexibilität kompetent und verantwortungsvoll in interdisziplinären Arbeitsteams und Beteiligungsprozessen zusammenarbeiten. Bei konkreten Planungs- und Umsetzungsprozessen der Wasserwirtschaft manifestiert sich dieser Bedarf besonders in zwei Bereichen: beim Austausch von Experten- und Erfahrungswissen während der Suche nach Lösungen für spezifische Planungsaufgaben und beim Austausch von Experten- und Erfahrungswissen im Rahmen der Beteiligung von Behörden, betroffener oder interessierter Öffentlichkeit.
Für die Untersuchung des Umgangs mit Wissen im konkreten wasserwirtschaftlichen Handeln lassen sich nach Auffassung des Verfassers folgende zentralen Fragestellungen aus der Praxis ableiten:
- Ist die technische Vernetzung von Wissen in Organisationen der Wasserwirtschaft ausreichend?
- Wird die Kommunikation von Wissen in der Wasserwirtschaft den Herausforderungen durch sehr unterschiedliche Fachterminologien, Kommunikationsformate, Denkstile und Planungskulturen gerecht?
- Ist die Beteiligung von Wissensträgern in wasserwirtschaftlichen Planungsprozessen angemessen?
- Welchen Einfluss haben die Strukturen wasserwirtschaftlicher Organisationen auf den Umgang mit Wissen?
- Wie wird Wissen nach Planungsprozessen reflektiert, eingeordnet und gespeichert?
Die vorliegende Untersuchung des wasserwirtschaftlichen Wissensmanagements bedient sich der Methode der Fallstudienanalyse. Als empirische Grundlage der Analyse dient die Planung sowie bauliche Umsetzung des integrierten Konzeptes zum Hochwasserschutz an der Oberen Iller. Zur Analyse der verschiedenen Wissensinteraktionen werden zwei Wissensmanagement-Modelle genutzt. Der Vergleich der Analyseergebnisse (Ist-Zustand) mit Erfolgsfaktoren (Soll-Zustand) aus der Wissensmanagement-Forschung führt zu Gestaltungsdimensionen für die Weiterentwicklung des Umgangs mit Wissen in der Wasserwirtschaft.
So lassen sich Handlungsempfehlungen zu einem weiteren Abbau von Wissensinseln aufzeigen. Für einen gelingenden Austausch von implizitem Wissen in Planungsprozessen sowie für Wissensentwicklungsprozesse lassen sich günstige Rahmenbedingungen empfehlen. Dies gilt sowohl für die Wissenskommunikation in Fachkreisen wie auch in Beteiligungsprozessen, wobei im Rahmen von Beteiligungen dem Wissensvermittler ein besondere Rolle zukommt. Eine Weiterentwicklung beim Umgang mit Wissen in der Wasserwirtschaft lässt sich schließlich auch im Bereich der Reflexion und Einordnung von Wissen aufzeigen. 
Übersetzte Kurzfassung:
More than ever professionals in water management are challenged by interdisciplinary teamwork and participation processes. Therefore it needs competence, flexibility and a sense of responsibility by dealing with technical questions. In planning and implementation processes of water management the above mentioned challenge finds two characteristics: on the one hand communicating expert knowledge and know-how among experts and on the other hand communicating expert knowledge and know-how among experts and public in participation processes.
Fife key questions are directing into the study of knowledge management in planning and implementation processes of water management:
1. Is there enough cross linking between technical knowledge networks in organisations responsible for water management?
2. Does the kind of communicating knowledge meet the requirements of different professional terminology, information format, kind of thinking und planning?
3. Is there a reasonable amount of know-how and expert knowledge involved in planning and implementation processes of water management?
4. Which influence do organisations for water management have on knowledge management?
5. In which way does new knowledge of planning processes get deliberated, classified and saved?
For the research of knowledge management in planning and implementation processes of water management a case study method is applied. Object of the case study is the concept of flood protection at the upper part of the river Iller. The result of the research compared with common factors of successful knowledge management shows options to develop knowledge management in organisations for water management. For example, further development of cross linking between technical knowledge networks in organisations responsible for water management would help by increasing the knowledge management. For a successful management of implied knowledge adequate conditions can be described and recommended. These conditions are interesting for communicating know-how both while finding solutions and while administration and public participating in processes of planning. In processes of participation the task of intermediary is important. Deliberation and classification of knowledge is a subject which also could be developed further in planning and implementation processes of water management. 
Tag der mündlichen Prüfung:
31.03.2010 
Eingestellt am:
22.07.2010 
Ort:
Neubiberg 
Stadt (Autor):
Waldshut 
Vorname (Autor):
Joachim 
Nachname (Autor):
Schütter