Die Forschungsschwerpunkte dieser Arbeitsgruppe lassen sich den beiden Gebieten "Rechnergestützte Gruppenarbeit" (engl. Computer-Supported Cooperative Work) sowie "Wissensmanagement" (speziell verteiltes Informationsmanagement) zuordnen. Das Interesse an Anwendungen, die synchrone oder asynchrone Zusammenarbeit über das Internet ermöglichen, steigt seit geraumer Zeit stetig an. War zunächst im Kontext der sogenannten rechnergestützten Gruppenarbeit das Hauptaugenmerk auf Arbeitsgruppen gerichtet, die gemeinsam an einem Problem arbeiten, dabei aber möglicherweise räumlich und zeitlich verteilt sind, richtet sich nunmehr das (Forschungs-)Interesse in erster Linie auf die (Rechner-)Unterstützung von Communities, also auf Gruppen von Personen, die abermals räumlich und zeitlich verteilt sein können, aber kein gemeinsames Problem bearbeiten, sondern lediglich gemeinsame Interessen aufweisen. Das Fehlen eines gemeinsamen Problems und damit verbunden eines gemeinsamen Ziels verhindert die Verwendung reiner Groupware-Anwendungen, die häufig nur aufgrund der Arbeitsgruppenzugehörigkeit nutzbringend eingesetzt werden können bzw. nur im Rahmen entsprechender Projekte akzeptiert werden. Der implizite Zwang, sich auf eine gemeinsame Arbeitsumgebung zu einigen, und die notwendigen Kompromisse zwischen Präferenzen der einzelnen Arbeitsgruppenmitglieder und Notwendigkeiten zum Funktionieren der Arbeitsgruppengesamtheit, können bei Communities nicht ohne weiteres aufrechterhalten werden. Reine Groupware-Anwendungen können Communities nicht ohne weiteres "übergestülpt" werden. Community-Mitglieder arbeiten autonom. Hier fehlt der äuss ere, zielbedingte Druck und der individuelle Wille, sich solchen Zwängen zu beugen und unnötige Kompromisse zu schliess en. Dennoch können Communities von einer Rechnerunterstützung profitieren. Aus diesem Grund haben sich Anfang 1999 Mitglieder zweier Münchner Universitäten (UniBw und TUM) in der sogenannten IMC-Gruppe (Information Management for Communities) zusammengeschlossen, um den aktuellen Stand der Community-Unterstützung zu erforschen und neuartige Technologien in einschlägigen Anwendungen zu erproben.
«Die Forschungsschwerpunkte dieser Arbeitsgruppe lassen sich den beiden Gebieten "Rechnergestützte Gruppenarbeit" (engl. Computer-Supported Cooperative Work) sowie "Wissensmanagement" (speziell verteiltes Informationsmanagement) zuordnen. Das Interesse an Anwendungen, die synchrone oder asynchrone Zusammenarbeit über das Internet ermöglichen, steigt seit geraumer Zeit stetig an. War zunächst im Kontext der sogenannten rechnergestützten Gruppenarbeit das Hauptaugenmerk auf Arbeitsgruppen gerichtet...
»