Die Digitalisierung hält zunehmend Einzug in das Alltagsleben der Deutschen und führt zu Verhaltensänderungen derselben als Nachfrager materieller wie immaterieller Produkte. Kundenorientierung im Zeitalter des Internets bedeutet für Unternehmen mitunter, die sich wandelnde Erwartungshaltung von Verbrauchern nachzuvollziehen. Es bedarf einer Analyse, inwiefern die Verlagerung von Nachfrageraktivitäten von der analogen in die digitale Welt Änderungen in der Wirkung bestimmter exogener Faktoren auf wichtige Ergebnisgrößen eines Anbieters nach sich zieht. Vorliegender Artikel fokussiert auf die Versicherungsbranche. Aus theoretischer Perspektive widmet er sich der Frage, ob der Übergang zum Online-Handeln moderierend auf die Abhängigkeit der Kundengewinnung von Attributen, die Convenience instrumentalisieren und in ihrer Ausprägung durch den Versicherer steuerbar sind, wirkt. Am Beispiel des Neuabschlusses eines Kfz-Versicherungsvertrags wird hypothetisch hergeleitet, dass „digitale Kunden“ andere Ansprüche an die Abwicklungsschnelligkeit dieses Vorgangs (als die temporäre Convenience-Facette tangierendes Attribut) haben als solche, welche bspw. mit ihrem Vermittler gemeinsam eine Police beantragen.
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