Messsignale, welche mit dem Ziel einer Verkehrslasterfassung auf der Basis instrumentierter Fahrbahnübergangskonstruktionen erfasst werden, entsprechen unabhängig dem zugrundeliegenden Messkonzept oder der gewählten Messtechnik stets der Schwingungsreaktion der Übergangskonstruktion auf die stoßartige Anregung infolge der zum Zeitpunkt des Kontaktes vorherrschenden dynamischen Radkräfte. Durch das Befahren einer unebenen, welligen Fahrbahnoberfläche werden Straßenfahrzeuge zu Eigenschwingbewegungen, die wiederum Schwankungen der vertikalen Radkontaktkräfte zur Folge haben, angeregt, wodurch eine weiterführende Bewertung der aufgezeichneten Messsignale unumgänglich wird. Auf der Grundlage umfangreicher theoretischer und experimenteller Untersuchungen werden die wesentlichen Gesetzmäßigkeiten und Einflussparameter hinsichtlich des fahrbahnunebenheitsinduzierten Schwingungsverhaltens von Straßenfahrzeugen, sowie vor allem der daraus resultierenden Radkraftschwankungen, abgeleitet und analysiert. Aufgrund des regellosen Charakters realer Fahrbahnunebenheiten ist eine Quantifizierung der dadurch bedingten Streuung messtechnisch ermittelter Fahrzeuggewichte nur im Rahmen einer stochastischen Betrachtungsweise möglich, wofür neben den klassischen Frequenzbereichsmethoden auf der Basis spektraler Leistungsdichte- und Frequenzgangmatrizen auch die numerisch meist effizientere Kovarianzanalyse in Verbindung mit einer Darstellung mehrfach-korrelierter Unebenheitsprofile unter Zugrundelegung von Formfiltern herangezogen wird. Die dynamische Überhöhung der Schwingungsreaktion der zur Erfassung der Verkehrsdaten herangezogenen Fahrbahnübergangskonstruktionen, welche neben deren Eigenschwingungsverhalten, der Fahrgeschwindigkeit oder der Überfahrposition der Fahrzeuge in Fahrbahnquerrichtung insbesondere von der Wechselwirkung zwischen den Fahrzeugreifen und den Lamellen der Fahrbahnübergangskonstruktion bestimmt wird, kann ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Größenordnung erreichen. Basierend auf einer modalen Betrachtungsweise unter Heranziehung eines nicht proportionalen Dämpfungsansatzes sowie in Verbindung mit zahlreichen Überfahrversuchen unterschiedlicher Fahrzeugkonfigurationen werden die wesentlichen Einflüsse hinsichtlich der daraus resultierenden Streuung messtechnisch ermittelter Fahrzeuggewichte beleuchtet und quantifiziert.
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