Im Jahr 2024 fand eine Vielzahl von Wahlen statt. In über 60 Staaten der Welt waren etwa vier Milliarden Menschen dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Das entspricht etwa 45 Prozent der Weltbevölkerung. Für demokratisch verfasste Staaten ist die Wahl eines ihrer zentralsten politischen Momente. Hier geht es um die politische Willensbildung, um Mitsprache, und darum, was viel zu lange nicht selbstverständlich war und in vielen Teilen der Welt immer noch nicht ist: die freie und faire Wahl der eigenen politischen Repräsentantinnen und Repräsentanten. Wahlen sind aufgrund ihrer Bedeutung aber auch zur Zielscheibe für unterschiedliche Manipulationsversuche geworden. Die Strategie da hinter ist simpel: Unterminiert man das Vertrauen in das Ergebnis, delegitimiert man demokratische Institutionen und schwächt so die gesamte Gesellschaft. Zweifel zu säen ist dafür oftmals ausreichend. Werden nur genug skeptische Botschaften erzeugt, offizielle Informationen in frage gestellt, Nachrichten hinterfragt, oder Gerüchte gestreut, schadet das der Demokratie insgesamt. Der Grund für Manipulationsversuche, oder fachsprachlich Desinformation, ist die Bedeutung von Wahlen an sich. Die Auswirkungen des Superwahljahres 2024 werden Europa und die Welt für die kommenden Jahre prägen. Hier setzt der vorliegende Band an. Die Auswirkungen des Superwahljahres zu analysieren und über die sich nun abzeichnenden Entwicklungen zu informieren ist das Ziel der diesjährigen Publikation "Risikobild 2025 – Gewählt! Demokratie und die freie Welt". Damit trägt diese Publikation auch zur geistigen Landesverteidigung bei, deren Ziel es unter anderem ist, demokratische Werte zu vermitteln und das Sicherheits- und Verteidigungsbewusstsein bei jeder und jedem Einzelnen zu stärken.
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