Die vorliegende Arbeit hat die Auswirkungen von Störsignalen auf das Verhalten von Funkempfängern untersucht. Zu diesem Zweck wurden experimentelle Methoden entwickelt, durch welche verschiedene Eigenschaften des Funkempfängers durch Messungen quantitativ beurteilt werden können. Für die Beurteilung wurde die Bit-Error-Rate (BER) am Empfänger unter sich verändernden Störungen analysiert. Die Störungsmechanismen und die dazugehörigen Störungen wurden anhand unterschiedlichen Frequenzabständen von dem Empfangssignal in drei Klassen eingeordnet: Die erste Klasse berücksichtigt Nachbarkanalstörungen. Hierfür wurden phänomenologisch die Auswirkungen unterschiedlicher Anordnungsszenarien auf die Empfangsqualität untersucht. Eine weitere Klasse behandelt In-Band Störungen, welche Intermodulationen verursachen. Da der klassisch verwendete 2-Ton Test nicht auf Systemen, bei denen ein Zugang zur Leistungsmessung am Ausgang fehlt, angewendet werden kann, wurde eine Messmethode entwickelt, mit welcher der IP3 Punkt auch ohne diesen Zugang indirekt gemessen werden kann. Die letzte Klasse befasst sich mit Out-of-Band Störungen. Diese Störsignale können mit einem Bandpassfilter entfernt werden. Bisher konnte die Frequenzantwort dieses Filters jedoch nur mit einer S-Parameter Messung bestimmt werden. Aus diesem Grund, wurde in dieser Arbeit ein indirekter Ansatz ausgearbeitet, um die gleiche Information während des Betriebes eines Empfängers auf Systemebene zu ermitteln. Die in dieser Arbeit vorgestellten Methoden wurden mit einem auf dem GSM Standard basierendem System entwickelt und durchgeführt. Die Prinzipien, welche hinter den Messungen stehen, sind jedoch unabhängig von dem verwendeten Funkstandard und können auch auf anderen Funktechnologien übertragen werden.
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