Ausgehend von den Fragen nach der Akzeptanz und den Effekten von Trainingsmethoden im gesundheitsorientierten Fitnesstraining an Geräten und den Wünschen und Veränderungen im Trainingsverhalten von Fitnesssportlern ergab sich in der Trainingspraxis das Bedürfnis nach der Evaluation von neuartigen Trainingsmethoden, die die genannten Punkte berücksichtigen. Hieraus wurden die Trainingsformen des alternierenden und isolierten Trainings entwickelt. Diese Trainingsmethoden galt es in der vorliegenden Arbeit hinsichtlich ihrer Effekte auf die Anthropometrie, die Ausdauerleistungsfähigkeit, die Kraftfähigkeit und die Akzeptanz mittels einer experimentellen, sportmedizinischtrainingswissenschaftlichen Untersuchung zu überprüfen. Dazu wurden in einer Fitnesseinrichtung 101 regelmäßig trainierende Fitnesssportler (41 Männer, 60 Frauen) mit einem Altersdurchschnitt von 40,62 Jahren (20 – 56 Jahre) rekrutiert, welche die zu untersuchenden Trainingsmethoden über einen Zeitraum von 12 Wochen absolvierten. Die Trainingsphase begann nach einem standardisierten Testverfahren zur Bestimmung der anthropometrischen Kenngrößen, der Ausdauerleistungsfähigkeit mittels Spiroergometrie und der Kraftfähigkeit mittels des Ein-Wiederholungsmaximums (1-RM) und der Akzeptanz durch einen Fragebogen. Die Tests wurden nach sechs Wochen Training und am Ende der Trainingsphase wiederholt. Die Probanden wurden aufgrund ihres Alters und der relativen maximalen Sauerstoffaufnahme (rel. VO2max) randomisiert vier Trainingsgruppen zugeteilt, die entweder nach einer Trainingsform über den gesamten Zeitraum trainierten (Gruppe ALT und Gruppe ISO) oder nach dem Zwischentest die Methode wechselten (Gruppe ALT-ISO und Gruppe ISO-ALT). Bei der alternierenden Trainingsmethode wurde in einen Kraftzirkel, bestehend aus fünf Trainingsübungen für den Rumpf und die oberen Extremitäten, ein acht-minütiges Ausdauertraining integriert. Bei der isolierten Trainingsmethode wurde das Ausdauertraining am Stück vor dem Krafttraining absolviert. Die Belastungsnormativa in beiden Gruppen waren gleich. So trainierten alle Probanden bei einer Intensität von 60% der VO2max und bei 60% des 1-RM. Die Umfänge waren ebenfalls identisch. Beide Gruppen durchliefen 5 Kraftzirkelrunden bei 15 Wiederholungen. So summierte sich in der alternierenden Gruppe das Ausdauertraining auf 40 Minuten; den gleichen Umfang hatte die isolierte Gruppe. Die Ergebnisse auf die einzelnen Fragestellungen stellen sich wie folgt dar:
Ein Training nach der alternierenden oder isolierten Trainingsmethode bewirkt bei keiner Gruppe eine signifikante Veränderung des Körpergewichts und des Body-Mass-Index. Als einzige Parameter der anthropometrischen Daten verbessern sich der Summenwert der Hautfalten zur Bestimmung des Körperfettanteils und der Körperfettgehalt in allen Gruppen signifikant im zeitlichen Verlauf. Ein Unterschied zwischen den Gruppen besteht nicht. Die beiden Gruppen, die die Trainingsmethode wechseln, erreichen tendenziell niedrigere Veränderungen beim Körperfettgehalt. Bei den Parametern des kardiopulmonalen Systems zeigen alle Parameter signifikante Veränderungen im zeitlichen Verlauf. Ein Unterschied zwischen den Grup-pen ist nicht gegeben. In der Betrachtung einzelner Parameter zeigt sich bei der relativen und absoluten VO2max für die Gruppe ISO ein tendenzieller Vorteil. Jedoch profitiert bei der maximalen Leistung und der Leistung an der ventilatorischen anaeroben Schwelle die Gruppe ALT tendenziell mehr von ihrem Training. Die Wechslergruppen zeigen inkonsistente Ergebnisse. Die Veränderungen an den Kraftgeräten zeigen ein sich wiederholendes Bild bei allen Übungen. Es kommt bei allen Gruppen zu signifikanten Veränderungen der Kenngrößen des muskulären Funktionssystems. Die Zuwächse unterscheiden sich nicht zwischen den Gruppen. Die größten Zugewinne der Gesamtkraft erzielt die Gruppe ALT. Bei den Einzelübungen hat die Gruppe ISO-ALT bis auf die Übung Latzug die größten Steigerungen.
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